Tiffany-Glaskunst
Die Tiffany-Glaskunst
Das ist ein Begriff, der eine Facette der handwerklichen Kunst des Louis Comfort Tiffany definiert. Als Jugendstilkünstler ist der Name des Erfinders mit einer Kunstform verhaftet, die eigentlich eine Technik der Glasverarbeitung beschreibt.
Diese Kunst, welche einzelne Glasteile mittels Ummantelung mit Kupferfolie und Lötzinn verbindet, eignet sich hervorragend zur Gestaltung 3-dimensionaler Gebilde. Durch Chemikalien werden die Lötnähte zur gezielten Korrosion gebracht und erhalten so ihre charakteristische Färbung. Ein Beispiel für 3-dimensionale Gebilde stellen die Glasschirme für Tiffanyleuchten dar.
Die Bleiverglasung der Kirchenfenster kann mit ihrer Bleirutentechnik nur relativ einfache räumliche Formen erzeugen.
Mit ihren verspielten pflanzlichen Motiven zählen Tiffanys Glaskreationen zu den schönsten Jugendstilgläsern. Daneben stellte Tiffany auch Flachgläser (Mosaiken und Fenster) her, z. B. für die Tiffany-Kapelle in der Kathedrale von New York. Besonders geschätzt wurden auch Tiffany-Lampen, deren Schirme groesstenteils aus farbigen Glasstücken bestehen, die zuvor in Kupferfolie eingefasst und dann miteinander verlötet wurden. Diese Technik des Verbindens von Glasstücken (Tiffany – Glaskunst – Technik) machte L.C. Tiffany und seine Glas – Kreationen weltberühmt.
1902 ging auch Tiffany & Co., das New Yorker Juweliergeschäft seines Vaters Charles Lewis Tiffany, in seinen Besitz über.